mm EE TT rr oo pp oo LL rr EE gg II oo nn nn üü rr nn BB EE rr gg grünEs LIchT für gründung EInEr nEuEn rEaLschuLE In nürnBErg Die bayerischen Finanzministerium und Kultusministerium geben grünes Licht für den Bau einer neuen staatlichen Realschule in Nürn- berg. Als Standort für die neue Realschule wird das ehemalige Prinovis Gelände in der Breslauer Straße 300 im Nürnberger Stadtteil Langwasser geplant. Eine zusätzliche staatliche Real- schule im Stadtgebiet Nürnberg bringt den gewünschten Entla- stungseffekt, da die bestehenden umliegenden Realschulen an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt sind oder räumlich nicht mehr erwei- tert werden können. Bereits zum Schuljahr 2024/2025 ist im Altbau der bisherigen Bertolt-Brecht-Schule der Aufbau von Aufwuchsklassen für die neue staatliche Realschule geplant. Zum Schuljahr 2027/2028 sollen die Baumaßnahmen für eine fünf- bis sechszügige Realschule mit ca. 34 Klassen auf dem Prinovis- Gelände abgeschlossen sein. In Nürnberg gibt es bislang neben drei staatlichen und vier städti- schen Realschulen auch fünf Real- schulen in privater bzw. kirchli- cher Trägerschaft. baustelle breslauer Straße, November 2021 | bildquelle: resonanz-info.de nEuEr BoTschafTEr für dEn hospIzVErEIn Der Hospizverein Region Fürth hat einen neuen prominenten Botschafter: Martin Rassau, Kabarettist, Komödiant und Theater-Unternehmer aus Fürth. Von Nina Daebel. Der Komödiant Martin Rassau hat eine neue Lebensrolle gefunden: Er wird den hospizverein Region Fürth künftig als Fürsprecher und offizieller Botschafter unterstützen. Damit will der Fürther Thea- ter-Unternehmer helfen, die hospiz-Idee verstärkt zu verbreiten und Berührungs- ängste abzubauen. "Mit Deiner Lebendigkeit wirst Du uns eine große hilfe sein", sagt Dr. Roland hanke, Vorsitzender des hospizvereins Region Fürth, der sich "zutiefst" über diese pro- minente Unterstützung freut. Nachdem Rassau sich lange ehrenamtlich in der Aids- hilfe engagiert hatte, setzte er sich zuletzt für die hepatitishilfe ein. Weil sich aber der Verein, dessen Vorstand er zuletzt war, 2019 aufgelöst hatte, suchte er nun ein neues Betätigungsfeld für sein soziales ehrenamtliches Engagement. "Auch ich habe anfangs gedacht, zum hospizverein geht man nur zum Sterben. Aber, nein, hier geht es ums Leben", betont Rassau und bedauert, dass die Gesellschaft den Tod und die Toten aus ihrer Mitte verbannt hat. Dass der offene und selbst- verständliche Umgang damit verloren gegangen ist. Schließlich sei es eine unum- stößliche Tatsache: Wer geboren wird, muss sterben. Rassau möchte nun als Botschafter gezielt und verstärkt daran mitarbeiten, das brei- te Spektrum der Arbeit und der Angebote 4 des hospizvereins Region Fürth in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. "Das ist ein Prozess", sagt er. Idealerweise solle es irgendwann einmal so sein, dass er ganz selbstverständlich mit dem Verein identi- fiziert werde. "Dann wäre schon viel erreicht." Rassau hofft, dass die Menschen ihn ohne Angst auf das hospizthema ansprechen und mit ihm über Sterben, Tod und das Lebensende sprechen. Er selbst hat sein Testament schon geschrieben und mit dem Bestatter seines Vertrauens besprochen, wie er sich seine Trauerfeier vorstellt. Mit seiner 85-jährigen Mutter will er bald mal in den neuen Räumen des hospizver- eins an der Gustav-Weißkopf- Straße im Golfpark in Atzenhof vorbei schauen, um alles rund um die Patientenverfügung zu besprechen. Denn auch bei solchen Vorsorge-Themen ist der hospizverein ein verlässlicher Partner. Besonders wichtig sind Rassau Benefiz- veranstaltungen, die er organisieren und bespielen möchte. "Jeder Verein braucht Geld, um seine Aufgaben professionell erfüllen zu können." Ein weiteres Projekt plant er gemeinsam mit dem bekannten Koch Christian Mitter- meier aus Rothenburg ob der Tauber. Dabei beschäftigen sich die beiden mit der Frage, wie man einem Menschen am Lebensen- de, obwohl er nichts mehr essen kann, Ein starkes team für den hospizverein Region Fürth: Martin Rassau (l.), neuer prominenter botschafter, und Dr. Roland hanke, vorsitzender des hospizvereins Region Fürth. | bildquelle: hospizverein Region Fürth Gerüche und Geschmäcker erlebbar macht. "Möglich wäre eine Essenz zum Beispiel aus Schäufele oder aus Kloß mit Soß', die erst eine Geschmacksexplosion und anschließend eine Erinnerungs- explosion hervorruft." In diesem Zusammenhang weist Roland hanke noch einmal ausdrücklich auf das Motto des hospizvereins hin: "Dem Leben verpflichtet!" Als Komödiant verkörpere der 54- Jährige dieses Leben und die damit verbundene Lebendigkeit. Rassau selbst hat in der Vergangenheit immer mal wie- der einem Sterbenden diese Lebendigkeit und ein Lachen beschert, wenn er mit Vol- ker heißmann im privaten Rahmen in sei- ner Paraderolle als "Waltraud und Marie- chen" aufgetreten ist. Für ihn war das jedes Mal ein zutiefst emotionales Erlebnis, an dessen Ende stets die Erkenntnis stand: "Das Positive, die Lebendigkeit, gibt Kraft und trägt durch die schweren Stunden." www.resonanz-info.de