Resonanz 09 2022

dd II EE rr EE dd aa KK TT II oo nn BB EE gg rr üü ßß TT ss II EE zz uu mm aa KK TT uu EE LL LL EE nn hh EE ff TT dürErs BErühmTEs nashorn und sEInE nachfoLgEr In Nürnberg sind die nürnBErg aLs gasTgEBEr dEr BayErIschEn LandEsgarTEnschau 2030 Die bayerische Landesgartenschau 2030 findet in Nürnberg statt. Als Ausstellungsfläche wird nicht nur der gut fünf Kilometer lange Stadtgra- ben dienen, einbezogen werden sollen auch angrenzende Altstadtplätze sowie weitere Stadt- teile. In Nürnberg soll dann auch das 50-jähri- ge Bestehen der Landesgartenschauen gefeiert werden. Die erste Gartenschau gab es im Jahr 1980 länderübergreifend gemeinsam mit Baden- Württemberg in Ulm und Neu-Ulm. Visualisierung: So könnte der Zwingerbereich im Frauentor- graben aussehen. Bildquelle: Stadt Nürnberg Die Stadt hatte sich mit dem Konzept einer "Urba- nen Gartenschau" als Ausrichterin für die 50. Jubi- läumsschau der bayerischen Landesgartenschau in acht Jahren beworben. Die Bayerische Landesgar- tenschau GmbH hat nun die Zusage erteilt. Als nächster Schritt wird nach Angaben der Stadt eine GmbH gegründet, die die Planungen und Projekte umsetzt sowie Fördermittel akquiriert. Auch die Bevölkerung soll mit ihren Ideen eingebunden wer- den. Nürnberg als Labor für zukünftige Stadtentwicklung Das Konzept einer Urbanen Gartenschau im Stadt- graben ist eine außergewöhnliche, bislang einzig- artige Gartenschau in einer urbanen Umgebung. Zum einen kann damit die Altstadt klimaresisten- ter gestaltet werden, zum anderen sollen Antwor- ten auf die Herausforderungen des Klimawandels in einer dichtbebauten Innenstadt gezeigt werden. Insgesamt fünf Städte bekommen Zuschlag für Landesgartenschauen Fünf Städte haben insgesamt jeweils den Zuschlag für die Ausrichtung der bayerischen Landesgarten- schau in den Jahren von 2028 bis 2032 erhalten. Den Anfang macht im Jahr 2028 Penzberg (Land- kreis Weilheim-Schongau), danach folgen Günz- burg (2029), Nürnberg (2030), Schrobenhausen (2031) und Langenzenn im Landkreis Fürth im Jahr 2032. Die Entscheidung über die Austragungsorte der fünf Gartenschauen trafen das Umweltministe- rium und das Landwirtschaftsministerium. In den nächsten Jahren werden zunächst in Frey- ung (2023), Kirchheim bei München (2024), Furth im Wald (2025), Schweinfurt (2026) und Bad Wind- sheim (2027) die Veranstaltungen stattfinden. Diese Kommunen standen bereits fest. 3 Nashörner los! Bis zum 26.07.2023 zeigt die Stu- dioausstellung "Wundertier Nashorn" im Germanischen Nationalmuseum anhand 40 ausgewählter druckgra- phischer Blätter die Bildge- schichte des Rhinozeros aus drei Jahrhunderten. Illu- strierte Bücher und Medail- len erweitern den Blick um wissenschafts- und kultur- historische Aspekte. Dürer, Rhinocerus, 1515. Bildquelle:Germanisches National- museum, Nürnberg Ausgangspunkt ist der berühmte Holzschnitt von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1515. Zu Dürers Zeiten hatte kaum jemand in Europa Gele- genheit, jemals ein lebendes Nas- horn zu sehen. Auch Dürer kannte ein "Rhinoceros unicornis" nur aus einer schriftlichen Beschreibung. Trotzdem schuf er mit seinem Holz- schnitt das über 200 Jahre gültige, nahezu ausschließliche Vorbild für Darstellungen des exotischen Tiers. Erstmals erschien in Sebastian Mün- sters "Cosmographia" von 1544 (der Versuch einer Beschreibung des damals bekannten Wissens über die Welt) eine Variante von Dürers Darstellung als Buchillustration. Ihr folgten zahlreiche zoologischen Werke des 16. und 17. Jahrhun- derts, wie beispielsweise das in der Ausstellung gezeigte "Thierbuch" von Conrad Gessner aus dem Jahr 1563. Die Illustrationen dienten vielen Künstlern als Vorlagensamm- lung und sorgten dank hoher Aufla- gen für einen enormen Bekannt- heitsgrad des "Rhinocerus". Dürers "Rhinocerus" Angefangen hat alles mit einer klei- ner Sensation: Im Mai 1515 lande- te ein indisches Panzernashorn im Hafen von Lissabon. Das Nashorn war ein Geschenk des Gouverneurs von Portugiesisch-Indien für König Manuel I von Portugal und bis dahin der ungewöhnlichste Import auf der erst seit wenigen Jahren bestehen- den Seeroute nach Indien. Die Nachricht von der Ankunft des exo- tischen Wundertiers, des ersten lebenden Exemplars auf europäi- schem Boden seit der römischen Antike, erreichte Nürnberg durch den Brief eines Augenzeugen, dem vermutlich eine Skizze des Dickhäu- ters beilag. Beides hat Dürer moti- viert, dem ungewöhnlichen Tier eine Zeichnung und den berühmten Holz- schnitt zu widmen. >> Fortsetzung S. 4 Springendes Nashorn, 1768 Bildquelle:Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg Münster, Rhinozeros, 1545/48 Bildquelle:Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg Kampf Nashorn mit Elefant, 1575 Bildquelle:Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg Impressum Herausgeber: Rothenburger Str. 183 90439 Nürnberg Tel. 0911 / 80 134 51 presse@resonanz-medien.de www.resonanz-info.de InterKultur Wissensmagazin in der Metropolregion Nürnberg. Kostenlose Verteilung (außer Sonderhefte). Versand ins Ausland auf Anfrage. Verantwortlich in der Redaktion: Dipl. Journalistin Olga Sinzev Layouter: Ali Vasikhov Redaktionelle Mitarbeit: Dorothea Schmeissner-Lösch Ekaterina Kudrjavtseva PLAUSUSmagazin: Temir Vasihov Die Beiträge sind urheberrechtlich geschützt, deren Verwendung bedarf der Genehmigung. Die Beiträge der Autoren geben nicht unbe- dingt die Meinung der Redaktion wieder. 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mm EE TT rr oo pp oo LL rr EE gg II oo nn nn üü rr nn BB EE rr gg aLBrEchT-dürEr-haus nürnBErg BEKommT nEuE LEITErIn NüRNBeRG - christine Demele wird neue Leiterin des Albrecht- Dürer-hauses und der Grafi- schen Sammlung der Museen der Stadt Nürnberg. Ihre neue Stelle übernimmt die promo- vierte Kunsthistorikerin zum 15. oktober 2022, wie die Stadt Nürnberg mitteilte. Gegenwartsbezüge und viele Beispiele zeitloser Themen gibt, die uns bis heute bewegen. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und werde mit Dürer als Inspirationsquelle besucher- orientierte wie wissenschaftlich fundier- te Konzepte für das Museum und die Sammlung entwickeln." Albrecht-Dürer-haus in Nürnberg Blick auf den Platz am Tiergärtnertor aus dem Fenster des Dürer-Hauses. Bildquelle: resonanz-info Das in dem 1420 erbauten vierstöckige Haus unterhalb der Kaiserburg zählt zu einer der touristischen Attraktionen Nürnbergs. Von 1509 bis 1528 lebte und arbeitete hier Albrecht Dürer (1471- 1528). Das frühere Wohnhaus von Dürer ist zugleich einzigartiges Zeugnis für die bürgerliche Wohnkultur aus Nürnbergs Blütezeit. In dem Museum wird das Leben des Künstlers in den Originalräu- men gezeigt. Eine beson- dere Attrakti- on ist die große Mal- und Druck- werkstatt, in der die damaligen künst- lerischen Techniken vorgeführt werden. o f n i - z n a n o s e r : d l i B Neue Leiterin des Albrecht-Dürer-Hauses und der Grafischen Sammlung der Museen der Stadt Nürnberg: Christine Demele. Bildquelle: PicturePeople Christine Demele hat Kunstgeschichte, Volkskunde/Kulturgeschichte und Ostsla- wistik an der Friedrich-Schiller Universi- tät Jena und der Lomonossow-Universi- tät (MGU) in Moskau studiert. Sie ist eine anerkannte Expertin für Handzeichnungen und hat unter anderem den 2010 erschie- nenen Bestandskatalog der italienischen Zeichnungen aus Goethes Sammlung in Weimar verfasst. "Die städtischen Museen gewinnen eine Museumsleitung, die an ihren bisherigen Stationen ihre Qualifi- kationen für das neue Amt in Nürnberg eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat", so Nürnbergs Bürgermeisterin Julia Lehner über die neue Leitung des Museums. In der Metropolregion Nürnberg war Chri- stine Demele bereits von 2012 bis 2019 tätig. Für die Friedrich-Alexander-Univer- sität Erlangen-Nürnberg hat sie zusam- men mit Manuel Teget-Welz und Iris Brahms die süddeutschen Renaissance- zeichnungen in der Universitätsbibliothek Erlangen wissenschaftlich bearbeitet und hatte Lehraufträge am Institut für Kunst- geschichte. Christine Demele freut sich auf ihre neue Aufgabe: "Dürer fasziniert mich schon seit meiner Jugend und ich möchte diese Begeisterung insbesonde- re auch in der jungen Generation wecken. Es gilt, Dürer lebendig zu halten und seine Kunst immer wieder neu zu entdecken. Sein Werk ist so vielfältig, dass es zahl- reiche Anknüpfungspunkte für relevante ThE pumpKIn machInE - foLK ravE The Pumpkin Machine ist ein Kollektiv aus grundverschie- denen Musike- rinnen und Musikern, die einfach alles mixen, was ihren musikalischen Weg kreuzt: arabische Vierteltöne treffen auf alpenländische Dreiklangseeligkeit, Gri- ko, also griechisch-italienische Musik, ver- 4 Veranstaltungsort: Villa Leon Philipp-Körber-Weg 1 90439 Nürnberg bindet sich mit ukrainischem Rap und slowenische Volkslieder stehen neben Eigenkompositionen. Zwiefacher, Klezmer und Jodler nehmen einander an die Hand und Schuhplattler und HipHop drehen sich gemeinsam im Kreis. Genießt den musikalischen Mash Up und tanzt. Mi., 21.9.22, 20 Uhr, Eintritt: AK 16/ 13 € (erm.), 5 € (Nbg.-Pass), VVK 13/11 € (erm.) zzgl. VVK-Gebühr >> Fortsetzung von S.3 // DüReRS BeRühMteS NAS- hoRN UND SeINe NAchfoLGeR "Rhinocerus" nannte Dürer den Holz- schnitt, der einer seiner berühmtesten Werke wurde und Europas Vorstellung vom Aussehen eines Nashorns entschei- dend geprägt hat. Selbst als 1577, 1684 und 1739 lebende Nashörner vereinzelt nach Lissabon, Madrid und London gelang- ten und Gelegenheit bestand, sie zu studieren, blieb Dürers Holzschnitt vom "Rhinocerus" weiterhin maßgebliches Vor- bild. Sein Wiedererkennungswert beim Publikum wurde höher bewertet als eine realistische Abbildung des Tiers. Das änderte sich erst Mitte des 18. Jahrhun- derts mit dem Nashorn Clara. Das Nashorn clara Zu den bedeutendsten Objekten in der Ausstellung zählen Flugblätter, die das Panzernashorn Clara zeigen. Als Jungtier traf es 1741 in Rotterdam ein und tourte knapp 20 Jahre lang mit seinem geschäfts- tüchtigen Besitzer, einem holländischen Kapitän, durch Zentraleuropa. Flugblätter kündigten die Sensation an und konnten vor Ort als Souvenir in unterschiedlichen Größen erworben werden. Spätestens 1748 war das "asiatische Wundertier" auch in Nürnberg zu bestaunen. Die in Tier- schauen gezeigten Nashörner erweiterten das Wissen über diese Spezies - nicht nur von Künstlern und Wissenschaftlern. Erst mit der weiten Verbreitung der natur- treuen Darstellungen Claras verlor Dürers "Rhinocerus" langsam seine Vorbild- funktion. Die Nashörner sind bis ende Juli 2023 zu sehen Die zum Teil erstmalig gezeigten Expona- te im Germanischen Nationalmuseum, die ein ganzes Jahr lang zu sehen sind, veranschaulichen eindrucksvoll den Wandel von der imaginierten, allein durch Beschreibungen bekannten Kreatur bis hin zum realistisch dargestellten Tier, das Künstler mit eigenen Augen gesehen hatten. Die Ausstellung hat der amerika- nische Künstler und Kunstsammler Jim Monson möglich gemacht, der die mit seiner Frau Isolde Monson-Baumgart zusammengetragene "Rhino-Collection" 2018 dem Germanischen Nationalmuseum schenkte. Nicht zuletzt soll auch auf die gegenwärtige Bedrohung dieser faszinie- renden Tierart aufmerksam gemacht werden, die unter anderem auf die seit der Antike kursierenden Mythen über die Heilkraft des Horns zurückzuführen ist. www.resonanz-info.de

BB KK DD RR aa kk tt uu ee ll ll InfoBLaTT dEs BayErIschEn KuLTurzEnTrums dEr dEuTschEn aus russLand Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) vermittelt die Geschichte und fördert die Kultur der Deutschen aus Russland auf eine viel- fältige Art und Weise. Veranstaltungsformate für Begegnungen und den Dialog mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern werden bayernweit angeboten. Anschrift: Sandstr. 20 A, 90443 Nürnberg I E-Mail: kontakt@bkdr.de I www.bkdr.de 12–20 Abonnieren Sie unseren YouTube-Kanal, um sich unter anderem Videos unserer neuen Projekte wie z. B. "Mosaiksteine der Gesellschaft" anzusehen: erfolgen BKdr-sTadTführung: "russLanddEuTschE spurEn In nürnBErg" Präsenzveranstaltungen kultureller Art nehmen in den letzten Wochen erfreulicherweise wieder stark zu. Aus genau diesem Grund möchten wir auf die vom Bayerischen Kulturzen- trum der Deutschen aus Russland (BKDR) konzipierte Stadtführung "Russlanddeutsche Spuren in Nürnberg" hinweisen. Prof. Dr. Olga Litzenberger (wissenschaftliche Mitarbeite- rin des BKDR) hat unter ande- rem aufgrund monatelanger Archivarbeit Zusammenhänge erschlossen, welche die russlanddeutsche Geschichte in Nürnberg spürbar werden lassen und gleichzeitig Lokal- kolorit vermitteln. Welche Spuren haben die Russ- landdeutschen in der Geschich- te Nürnbergs hinterlassen und wann sind die ersten Deutschen aus Nürnberg nach Russland gegangen? Wie bedeutend war Nürnberg für die Auswanderung der deutschen Kolonisten und welche Rolle spielten der reli- giöse Glaube sowie die Kirchen für die Deutschen aus Russland hierbei? Unter Vorbehalt, sofern die Personen, schen auf Führungen Deutsch. Gruppenanfragen (Schulklassen, Delegationen, Institutionen etc.) sind aus- drücklich erwünscht – Einzel- anmeldungen sind selbstver- ständlich ebenfalls willkom- men! Die zwölf Stationen der anderthalbstündigen Nürnber- ger Stadtführung können Sie dem Flyer entnehmen. Sie möchten an der kosten- freien Führung teilnehmen? Dann setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung! Eine Teil- nahme ist nur möglich mit einer verbindlichen Anmel- dung per Telefon unter der 0911 89219599 oder per E-Mail an kontakt@bkdr.de. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung! geltenden Corona-Verordnun- gen eine Durchführung dieser Exkursion erlauben, möchten wir Ihnen einen voraussichtli- chen Termin (Änderungen vorbehalten) anbieten: 30.09.2022 (freitag) um 17 Uhr Die Gruppenstärke liegt zwi- f d p . g r e b n r e u N 0 2 % g n u r h e u f t d a t S - R D K B / e l i f / e d . r d k b / / : s p t t h : d a o n w o D - r e y F m u z k n L i l l Außerdem würden wir uns sehr darüber freuen, wenn Sie unsere Facebookseite liken unter: folgen Sie uns auf allen Plattformen, um noch schneller und besser informiert zu sein! Der 20. Juni ist der Nationale Gedenktag für die opfer von flucht und Vertreibung sowie der Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen. Aus diesem Anlass hat unser Kulturzentrum einen zweiteiligen Gedenkakt mit Unterstützung der odessaer Gebietsgesellschaft "Wiedergeburt" der deutschen Minderheit in der Ukraine organisiert. KranznIEdErLEgung In odEssa Zum einen haben Angehörige der deutschen Minderheit sowie Vertre- ter aus Politik und der Zivilgesell- schaft einen Kranz unter der Gedenktafel an der deutschen Evan- gelisch-Lutherischen Kirche St. Paul in der Hafenstadt am Schwarzen Meer im Süden der Ukraine nieder- gelegt. Die Gedenktafel "Den Opfern von Repressionen und Deportatio- nen" wurde erst im September 2021 auf Initiative und mit Unterstützung des BKDR eingeweiht. zEITzEugEngEspräch In nürnBErg Zum anderen fand unter dem Motto "Flucht und Vertreibung: Aus Erzählungen wurden Erfahrungen" R D K b © : e l l e u q d l i b . R D K b m i e b e h c ä r p s e g n e g u e z t i e Z ein Gespräch mit Nachfahren der deportierten Sowjetdeut- schen, die aus der heutigen Ukraine flüchten mussten, in der größten Stadt Frankens statt. Viktoria Brandt und Andrej Fuks, die Vorsitzenden der Gebietsge- sellschaften "Wiedergeburt" von Odessa bzw. Charkiw teilten ihre einschneidenden Erlebnisse mit den Anwesenden. Die Nürnber- ger Stadträte Natalie Keller (Die Grünen) und Werner Henning (CSU) sowie Daniel Nevaril vom Amt für Internationale Bezie- hungen der Stadt Nürnberg wurden von Dr. Viktor Krieger begrüßt, der zur Einführung einen Fachvortrag zum entspre- chenden Thema hielt. Ewald Oster, Vorsitzender des BKDR-Trägervereins, richtete ein Grußwort an die geladenen Gäste und ging dabei auf die Bildungsreise nach Odessa ein, die das BKDR konzipiert und erst im vergangenen Herbst 2021 durchgeführt hatte. 5

KK uu LL TT uu rr && mm ee hh rr Warum TrägT dEr LIndauEr LöWE roTE fahnEn? Seit 166 Jahren blickt er aufmerksam über den See: Der mächtige Stein-Löwe gegen- über dem Leuchtturm am Lindauer hafen. Das Bauwerk, das 1856 fertiggestellt wurde, besteht aus Kehlheimer Sandstein, ist 6 Meter hoch und wiegt gute 50 ton- nen. Der Lindauer Löwe ist neben dem neuen Leuchtturm das Denkmal, das die hafeneinfahrt in Lindau charakteristisch prägt. Begrifflich hat der Lindauer Löwe seinen wahren Ursprung im Bayerischen Löwen, welcher die Symbolfigur des frei- staats Bayern ist und in unterschiedlichen formen verewigt wurde. Aber was bedeu- ten die roten fahnen, die am Lindauer Löwen im Sommer 2022 flattern? m m e K a l Auf der Insel findet die Biennale statt Gratis Kunst für alle Lindauer und die Gäste der Bodenseeinsel: Lindau prä- sentiert von Mai bis September 2022 die 1. Biennale - ein Kunstfestival für zeitgenössische Kunst. Dabei wurden an bestimmten Orten Installationen aufge- stellt. Manche bleiben fix bis September, andere kommen, gehen und kommen wieder. Eine Art Kunstprojekt, das unter dem Motto "In situ Paradise" in ganz Lindau zu sehen ist. Auch der Lindauer Löwe ist Teil der Biennale. Kleine Löwen aus Biennale-Shop © : d l i B o f n i - z n a n o s e r © : d l i B i l u J eine Art Kostüm für den Löwen Die Künstlerin Julia Klemm erweiterte den monu- mentalen Löwenkörper mit 30 roten Stofffahnen. Die Künstlerin aus München beschäftigt sich vor allem mit Tieren und ihrer Machtsymbolik. Bisher gestal- tete Klemm meist kleinere Figuren um. Der Lindauer Löwe ist ihr bisher größtes Projekt. So soll der alte Löwe, als Symbol patriarchaler Macht, neue Gedan- kenanstöße bringen. Allerdings waren die Meinun- gen über diese Art der Kunstinstallation gespalten. hafeneinfahrt in Lindau Der neben dem Löwen erbaute neue Leuchtturm (1856) als zweiter Bestandteil der beeindruckenden Lindauer Hafeneinfahrt misst 36 Meter Höhe und hat einen Sockelumfang von 24 Metern. Der Turm ist der südlichste Leuchtturm Deutschlands. TanzEn vErBIndET mEnschEn: JuBELndEr appLaus für augsBurgEr BaLLETTschuLE Stadthalle Gunzenhausen, Juli 2022 Bildquelle: resonanz-info tanz bewegt die Seele, drückt Sehnsüchte aus und erhöht klare Kommunikation. Das klassische Ballett schlägt dabei verbindende Brücken, auch in der heutigen Zeit. Mit ihrer starken kommunikativen Bedeutung leisten Musik und tanz einen wert- vollen Beitrag. Das hat erneut der 18. "Applaus"-Ballettwettbewerb im mittelfrän- kischen Gunzenhausen gezeigt, an dem Anfang Juli ca. 200 Kinder und Jugendli- che aus 22 privaten Ballettschulen und tanzvereinen aus ganz Deutschland mit ins- gesamt 106 tanznummern in der Stadthalle Gunzenhausen teilgenommen haben. ‘World-Nussknacker-Award 2022’ geht nach Augsburg Unter dem Motto "APPLAUS für Dialog der Kulturen" würdigt das Internationale Jugendfestival bei verschiedenen Veran- staltungen das Engagement junger Men- schen in den Themenfeldern Vielfalt - Kul- tur - Nachhaltigkeit, sowie das Austausch von Kulturen, Erfahrungen und Wissen. Zum dritten Mal in Folge wurde in diesem Jahr der Sonderpreis ‚World-Nussknacker- Award‘ vergeben. Die tolle Auszeichnung für Kreativität und Ideenreichtum im inter- kulturellen Bereich ging an die Augsburger Ballettschule Fettich unter der Leitung von Tanzpädagogin Ludmilla Fettich. Die Ballettschule im Herzen von Augsburg bringt Jugendliche und Familien aus verschiedenen Kulturkreisen zusammen. Auch unter schwierigen Bedingungen nach der Corona-Pandemie zeigen die jungen Tänzerinnen und Tänzer herausragende Leistungen. Gegründet wurde die Ballettschule Fettich im Jahr 2000 von der Ballettmeisterin Ludmilla Fettich. Davor leitete Fettich jahrelang die Ballett-und Tanzgruppen im Kulturtheater in Karaganda (Kasachstan). Die inzwischen überregional bekannte Schule nimmt regelmäßig an nationalen und internationalen Wettbewerben erfolg- reich teil. Die feierliche Verleihung des Preises findet in Augsburg statt. 6 www.resonanz-info.de

++ ++ ++ nn EE uu EE ss EE rr II EE II KK oo mm pp aa ss ss KK oo mm pp EE TT EE nn zz TT EE ss TT ss ++ ++ ++ Mehrsprachigkeit (im Dialog der Kulturen) KompETEnzTEsTs: Soft-SKillS Im foKus Kreisen Sie den Buchstaben der ausge- wählten Antwort ein. Oder: Malen Sie die Kästchen für die ausgewählte Antwort vollständig aus! Aller Anfang macht Spaß: In dieser Ausgabe starten wir mit unserer neuen Serie von Kompetenztests, die auf der Grundlage von KomPass (Kompetenz- pass*) entwickelt wurden. Die tests umfassen ein breites Spektrum von Soft Skills. Hinter den Soft Skills verbirgt sich das Potenzial eines Menschen. Die vorgeschla- genen Kompetenztests sagen etwas, was sich nicht in den Zeugnissen oder in den Lebensläufen wiederspiegelt, aber für erfolgreiches Funktionieren der zivilen Gesellschaft notwendig ist. Den Anfang macht eine Kompetenz aus dem interkul- turellen Bereich: "MEHRSPRACHIGKEIT (IM DIALOG DER KULTUREN)" heißt der Kompetenztest. Das Thema Mehrsprachigkeit wird immer bedeutsamer, nicht nur im Bildungsbe- reich. Dabei ist für den Dialog der Kultu- ren die Kultur des Dialogs notwendig. Testen Sie das Niveau Ihrer Entwicklung in dieser wichtigen Handlungskompetenz, indem Sie zehn Testfragen beantworten. Zeitaufwand für den Test: ca. 20 Minuten. Kompetenzpass: Warum sind Soft Skills wichtig? Wissen und Kompetenzen lassen sich durch Lernen erwerben. Zum Erfolg führen sie aber erst im Umgang mit ande- ren Menschen. So steckt in den Soft Skills letztlich die sogenannte Employability - die generelle Einsatzfähigkeit und das langfristige Entwicklungspotenzial eines Menschen. In die Testfragen von KomPass sind bestimmte wissenschaftliche Mechanis- men eingebaut, welche - auch durch eventuelle unbeabsichtigte oder absicht- liche Irreführung des Nutzers - es ermög- lichen, KomPass während des Selbsttests nicht zu "täuschen". Gleichzeitig motivie- ren die Kompetenztests zu einem eigen- ständigen und verantwortlichen Handeln in einer sich ständig verändernden Welt. Die Ergebnisse des durchgeführten Kompetenztests können Sie gerne per E-Mail bekommen. Schicken Sie dafür die Ziffern-Buchstaben-Kombination der ausgewählten Antworten (z. B. 1-a; 2-b/d/f; 3-c ...) oder die eingescannten Testseiten an: resonanz@nefkom.net od. per Post: NABI Verlag, Rothenburger Straße 183, 90439 Nürnberg. Bei 70 Prozent oder mehr Punkten wird ein Zertifikat ausgestellt. Aus dem Zertifikat geht hervor: Der arithmetische Mittelwert der Ergebnisse und deren Interpretation sowie das Niveau der Entwicklung in der jeweiligen Kompetenz. Bei weniger als 70 Prozent der Punkte wird kein Zertifikat ausgestellt und nur das Ergebnis mitgeteilt. Wir wünschen Ihnen eine angenehme und nützliche Selbsterforschung mit den Kompetenztests und freuen uns immer über Feedback. Vielen Dank für das sorgfältige Lesen. Viel erfolg auf dem Weg zu sich selbst! mEhrsprachIgKEIT (Im dIaLog dEr KuLTurEn) FRAgE 1 Mir ist bewusst, dass Kommunikation nicht nur sprachlich (verbal), sondern auch unter Berücksichtigung der Kultur der Muttersprachler auf nonverbaler ebene (Gestik, Mimik, Distanz etc.) stattfindet. 1. ein Ausländer spricht Sie auf der Straße an und fragt etwas. Aber Sie verstehen ihn nicht. Was würden Sie tun? (nur eine Option wählbar) a) Ich gehe einfach vorbei, denn außer meiner Muttersprache beherrsche ich keine andere Sprache. b) Ich lächle, zucke mit den Schultern und gehe meinen Weg weiter. Die Sprache, die der Fremde spricht, kenne ich nicht. c) Ich zeige dem Fremden mit Gesten, dass ich ihn nicht verstehe. Und ich biete ihm die Kommunikation in einer Fremdsprache an, die ich beherrsche. d) Ich frage den Fremde auf Englisch, was er braucht. Und wenn er Englisch versteht, werde ich versuchen, ihm zu helfen. e) Wenn überhaupt nicht klar ist, welche Sprache der Fremde spricht, werde ich ihn nach seinem Heimatland fragen. Dann kann ich den Übersetzer auf meinem Handy benutzen, um dem Fremden zu helfen. s T s E T z n E T E p m o K * KomPass ist ein durch das Patent geschütztes Autorenprojekt. Eine Weiterveröffentlichung der Inhalte ist nicht zulässig. s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M 7

KK oo mm pp EE TT EE nn zz TT EE ss TT ss >> Fortsetzung von S. 7 mEhrsprachIgKEIT (Im dIaLog dEr KuLTurEn) FRAgE 2 Ich bin mir der Notwendigkeit eines systematischen und gründlichen erlernens von fremdsprachen für eine optimale Kommunikation mit den Muttersprachlern bewusst. 2. Das fremdsprachenlernen bedeutet für Sie ... (Sie können fünf Optionen wählen) a) ... die Grammatik gründlich zu studieren b) ... die Bücher zu lesen, die in dieser Fremdsprache geschrieben sind c) ... den Wortschatz ständig zu erweitern d) ... Reisen ins Land und Eintauchen in Sprache und Kultur e) ... das Üben der Sprache mit anderen Lernenden f) ... Verfassen von Aufsätzen und Artikeln in dieser Fremdsprache g) ... richtige Aussprache h) ... korrekte Verwendung von Mimik und Gestik innerhalb der Kultur der Muttersprachler i) ... trotz Missverständnissen einzelner Wörter das Gesagte im Zusammenhang verstehen j) ... Sprichwörter in der Fremdsprache auswendig lernen FRAgE 3 Mir ist bewusst, dass die entwicklung und Aneignung von Sprachen im Rahmen einer Kommunikation mit den Muttersprachlern und des eintauchens in die für sie relevanten Kulturen erfolgen soll. 3. Ihnen wird angeboten, eine App zu installieren, mit der Sie mit Menschen aus verschiedenen Ländern in ihren Sprachen kommunizieren können. Was würden Sie tun? (nur eine Option wählbar) a) Ich traue mich nicht, die Fremdsprachen zu sprechen, deshalb installiere ich die App nicht. b) Ich werde die App herunterladen, die Gesprächspartner finden, die auch meine Muttersprache beherr- schen, und dann werde ich manchmal mit ihnen kommunizieren. c) Ich werde die App herunterladen und die Gesprächspartner aus verschiedenen Ländern finden. Mit ihnen unterhalte ich mich ein bisschen in der Fremdsprache, die ich gerade lerne - und steige dann auf etwas anderes um. d) Ich werde die App herunterladen, die Gesprächspartner aus verschiedenen Ländern finden und werde mit ihnen in der Sprache, die ich gerade lerne, regelmäßig kommunizieren. e) Ich werde die App herunterladen, die Muttersprachler der Zielsprache finden und mich mit ihnen unterhalten, um meine mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit zu verbessern. s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M www.resonanz-info.de T s E T z n E T E p m o K T s E T z n E T E p m o K 8

mm EE hh rr ss pp rr aa cc hh II gg KK EE II TT FRAgE 4 Mir ist bewusst, dass es wichtig ist, jede Sprache im Rahmen der entsprechenden Kommunikationskultur zu verwenden und das Mischen von Sprachen und Kulturen zu vermeiden. 4. Sie befinden sich in einer Gesellschaft, in der überwiegend Deutsch gesprochen wird. Sie haben gerade angefangen, Deutsch zu lernen, aber früher hatten Sie englisch gelernt und beherrschen es besser als Deutsch. Was werden Sie tun? (nur eine Option wählbar) a) Ich werde mit niemandem kommunizieren, um meine Unwissenheit nicht zu zeigen. b) Ich werde mich in meiner Muttersprache und in Englisch verständigen und mir mit den Gesten helfen, damit die anderen mich wenigstens irgendwie verstehen können. c) Ich werde nur auf Englisch kommunizieren. Es ist eine universelle Kommunikationssprache, einschließlich der Kommunikationsregeln. d) Ich werde versuchen, Deutsch zu sprechen, aber ich entschuldige mich im Voraus für meine mangelnden Sprachkenntnisse. e) Ich schlage dem Gesprächspartner vor, die Kommunikationssprache selbst zu wählen, aber erkläre vorher, dass mein Deutsch im Gegensatz zu Englisch noch nicht besonders gut ist. FRAgE 5 Wenn ich mit einem Vertreter anderer Kulturen kommuniziere, versuche ich die Gemeinsamkeiten und nicht die Unterschiede zwischen uns zu finden und zu festigen. 5. Sie sind zu einer Geburtstagsfeier eingeladen, bei der Sie mit Vertretern einer ande- ren Kultur kommunizieren sollen. Wie werden Sie sich verhalten? (nur eine Option wählbar) a) Ich werde versuchen, die Kommunikation mit den Gästen auf ein Minimum zu beschränken. Ich kenne ihre Kultur und Traditionen nicht und möchte keinen schlechten Eindruck hinterlassen. b) Ich werde auf die kulturellen Besonderheiten in ihrem Verhalten achten und diese merken. c) Zuerst frage ich den Gastgeber nach den kulturellen Besonderheiten der Gäste. Dann entscheide ich, ob ich mit den Gästen kommunizieren werde oder nicht. d) Ich werde versuchen, mit allen Gästen zu kommunizieren, wobei ich das mögliche Vorhandensein kultureller Unterschiede berücksichtige, mich aber nicht darauf konzentriere. e) Ich werde ganz am Anfang der Kommunikation versuchen, Gemeinsamkeiten zwischen uns zu finden und darauf die weitere Kommunikation aufbauen. T s E T z n E T E p m o K T s E T z n E T E p m o K FRAgE 6 Ich erkenne jede Kultur als vollständig gleichwertige mit meiner eigenen an. Dass keine "schlechtesten" oder "besten" Kulturen gibt, ist doch selbstverständlich. 6. Ihre freundin hat einen Ausländer geheiratet und Sie zu einer familienfeier ein- geladen. Am tisch sitzen Sie neben den Verwandten des Mannes Ihrer freundin, die den Vorgang des essens mit einem lauten Rülpsen begleiten (wie es in ihrem Land üblich ist). Was werden Sie tun? (nur eine Option wählbar) a) Ich werde ein solches Verhalten als inakzeptabel betrachten und alle Anwesenden auffordern, sich am Tisch richtig zu verhalten. s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M 9

KK oo mm pp EE TT EE nn zz TT EE ss TT ss >> Fortsetzung von S. 9 T s E T z n E T E p m o K T s E T z n E T E p m o K T s E T z n E T E p m o K FRAgE 6 b) Ich werde die Freundin bitten, den Platz mit mir zu tauschen. Das sind ihre Verwandten, nicht meine, also muss sie selbst unter vier Augen alles klären. c) Diesen Unsinn werde ich zuerst schweigend ertragen. Man darf nicht "mit eigenen Regeln ins fremde Kloster gehen". Aber in der Zukunft, bevor ich hierhin wieder zu Besuch gehe, werde ich klären, wer sonst noch anwesend ist. d) Ich werde ein Gespräch über die Verhaltensregeln am Tisch in meinem eigenen Land sowie in anderen Ländern beginnen. So werde ich ihnen andeuten, dass sie sich in einem fremden Land befinden und seine Bräuche beachten sollten. e) Das sind kulturell bedingte Verhaltensnormen am Tisch. Ich werde mir diese kulturellen Besonder- heiten für die Zukunft merken. Aber jetzt finde ich eine gute Ausrede, um vom Tisch aufzustehen, ohne die Gefühle von anderen zu verletzen. FRAgE 7 Ich sehe mich als Botschafter meiner Kultur in einer multikulturellen Welt und handle in angemessener Verantwortung für deren erhalt und Weitergabe nach außen. 7. Sie sind im Rahmen eines Austauschstudiums in ein Land gekommen und leben in einer einheimischen familie. Wie werden Sie sich verhalten? (nur eine Option wählbar) a) Wie gewohnt und so wie sich Leute in meinem Alter auf der ganzen Welt verhalten. b) So wie es in meinem Land üblich ist. c) So wie es in dieser Familie und diesem Land üblich ist. d) So wie von den allgemeinen Regeln vorgeschrieben ist, die sowohl in meinem Land als auch im Land meines vorübergehenden Aufenthalts gelten. e) So dass mein Verhalten dem Ansehen meines Landes bei den Anwohnern des Aufnahmestaates nicht schadet. FRAgE 8 Ich sehe im Dialog der Kulturen die Möglichkeit der Interaktion zwischen Vertretern verschiedener Kulturen, die sich gegenseitig bereichern und die Weltanschauung erweitern. 8. Ihnen wurde angeboten, samstags einen club zu besuchen, wo Sie die Möglichkeit haben, mit Muttersprachlern der Sprache, die Sie lernen, zu kommunizieren und mehr über ihre Kultur zu erfahren. Was würden Sie tun? (nur eine Option wählbar) a) Ich bedanke mich für das Angebot und werde es vergessen. Was ich bereits weiß bzw. im Unterricht mitbekomme, reicht mir voll und ganz. b) Ich bedanke mich und stelle ein paar Fragen über den Club. Aber ich werde keine Zeit damit verschwenden, am Samstag den Club zu besuchen. c) Wenn es keine zusätzlichen Kosten verursacht, würde ich dort einmal vorbeischauen, um zu sehen, um welchen Club es sich handelt. Dann entscheide ich, ob ich es brauche. d) Ich würde den Club regelmäßig besuchen, um alle Möglichkeiten zum Erlernen der Sprache zu nutzen und Kontakte zu knüpfen. e) Ich würde versuchen, es so zu organisieren, dass nach meinem ersten Besuch im Club die Menschen, die mich interessieren, zu einem für uns alle günstigen Zeitpunkt zu mir kommen könnten. s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M 10 www.resonanz-info.de

mm EE hh rr ss pp rr aa cc hh II gg KK EE II TT FRAgE 9 T s E T z n E T E p m o K T s E T z n E T E p m o K Ich bemühe mich, die Stereotypen über Vertreter verschiedener Nationen, ihre kulturellen und sprachlichen Besonderheiten zu vermeiden. Mir ist bewusst, dass Stereotypen und Klischees einen positiven Dialog der Kulturen behindern. 9. Sie sind zum Sprachkurs nach Deutschland gekommen. Sie haben schon oft gehört, dass in Deutschland alle sehr pünktlich und ordentlich sind. Aber das erste, was Sie bereits am flughafen erleben, ist Müll auf der Straße, und Ihr erster Zug hat 40 Minu- ten Verspätung. Wie werden Sie sich verhalten? (nur eine Option wählbar) a) "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen": Ich denke, dass dies eine Ausnahme von der Regel ist, und ich heute einfach Pech hatte. Morgen wird alles besser sein. b) "Wer mit Hunden zu Bett geht, steht mit Flöhen auf": Die Welt wurde globalisiert, nicht nur Deutsche leben in Deutschland. Und einige Kulturen zeichnen sich nicht durch Pünktlichkeit und Sauberkeit aus. Das sind eindeutig ihre Spuren. c) "Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen": Alles auf der Welt ändert sich zum Schlechte- ren. Warum habe ich nur angefangen Deutsch zu lernen! Ich müsste mir erst das Land anschauen! d) "Das Sein bestimmt das Bewusstsein": Das Leben ändert sich – und die Denkweise auch. Man muss die Welt so akzeptieren, wie sie ist. e) "Alles, was passiert, ist eine Einladung zum Wachsen": Diese Situationen haben mir gezeigt, dass es den typischen Deutschen nicht gibt, genauso wie keinen typischen Russen oder Franzosen. FRAgE 10 Ich glaube, dass die fremdwörter, die die Integrität einer Sprachkultur nicht zerstören und die Reinheit einer Sprache nicht verletzen, - zur Bereicherung dieser Sprache und der interkulturellen Kommunikationsprozesse beitragen. 10. Von Ihren Bekannten hören Sie oft englische Wörter, deren Bedeutung Sie nicht verstehen, weil Sie Spanisch als fremdsprache gelernt haben. Wie werden Sie sich verhalten? (nur eine Option wählbar) a) Ich werde die Anglizismen ignorieren. Mode kommt und geht: Warum soll ich mich dann damit beschäftigen. b) Ich werde meine Bekannten bitten, keine Wörter zu verwenden, die ich nicht verstehe. c) Ich werde meine Bekannten bitten, die Anglizismen in meine Muttersprache zu übersetzen. Und ich werde versuchen, sie mir zu merken. d) Ich werde anfangen, Englisch zu lernen, um Anglizismen nicht nur zu verstehen, sondern auch aktiv zu verwenden. e) Ich werde anfangen, die englischen Wörter auswendig zu lernen und diese in meine Muttersprache einzubauen, wenn sie kürzer und prägnanter als die gleichen Wörter in meiner Muttersprache sind bzw. wenn sie etwas bezeichnen, für das es in meiner Muttersprache noch kein eigenes passendes Wort gibt. Schon gewusst? Von jedem KomPass Kompetenztest gibt es auch die digitalen Versionen mit Testfragen in den Sprachen Russisch und Ukrainisch. (QR-Code scannen) > Russisch Ukrainisch KomPass ist ein durch das Patent geschütztes Autorenprojekt. Eine Weiterveröffentlichung der Inhalte ist nicht zulässig. s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M s u a t r o w t n A e g i t h c i r e i d r ü f n e h c t s ä K e i d e i S n e l a M 11

p L a u s u s I W E l t l I t E R A t u R Цикл сказок Максима Горького (1868-1936), опубликованных в 1912-1917 годах различ- ными изданиями. В руко- писи и письмах Горько- го произведения насто- ящего цикла называ- лись "Русскими сказка- ми", но все журнальные публикации шли под названием "Сказки" - заглавие было измене- но редактором журнала "Современный мир". Десять сказок (I-II, IV- XI) вышли отдельной книгой в издательстве И. П. Ладыжникова, Берлин 1912. Сказки I-XVI были напеча- таны отдельной книгой в издательстве "Парус", Петроград 1918. (В отдельных изданиях и собраниях сочинений цикл печатался под общим заглавием "Русские сказки".) Горький начал работать над "Русскими сказками" в конце 1911 года. 14 декабря он сообщил Е. П. Пешковой: "Пишу "сказ- ки"…". Первые десять сказок (I, II, IV-XI) писатель написал за период с конца 1911 года до начала февраля 1912 года. Тогда же эти сказки были отправлены им в редак- цию журнала "Современный мир" и одно- временно в издательство И. П. Ладыжни- кова для подготовки отдельного издания, причем Горький предполагал к осени дать еще десять "Русских сказок". >> 13 Lew Tolstoi und Maxim Gorki um 1900 Eine Märchenserie von Maxim Gorki, zuerst erschienen 1912-1917 Максим Горький (ИЗ ЦИКЛА "РУССКИЕ СКАЗКИ") i g n u t i e Z r e n e s u a r u t a k i r a K По один бок земли жили Кузьмичи, по другой - Луки- чи, а между ними - река. Земля - место тесное, люди - жадны да завист- ливы, и оттого между людьми из-за всякого пустяка - драки; чуть что кому не понравилось - сейчас - ура! и - в морду! Раздерутся, победят друг друга и давай прибыли-убыт- ки считать: сосчитают - что за чудо?! - будто и хорошо дра- лись, вовсе беспощадно, а выходит -невыгодно! Рассуждают Кузьмичи: - Ему, Лукичу-то, красная цена - семь копеек, а убить его рупь шесть гривен стоило! Что такое? Лукичи тоже соображают: - Живой Кузьмич даже по самоличной оценке ни гроша не стоит, а уничтожить его - девяносто копеек вышло! - Как это? И со страха друг перед другом решают: - Надо оружия побольше завести, тогда война скорее пойдёт и убийство дешевле стоить будет. А купечество ихнее, мошну набивая, кричит: - Ребята! Спасай отечество! Отечество дорогого стоит! Наготовили оружия без числа, выбрали подходящее время и давай друг друга со света сживать! Бились, бились, победили друг друга, ограбили, - опять XIII прибыли-убытки считать - что за наваждение? - Однако, - говорят Кузьмичи, - что-то у нас неладно! Намед- ни по рупь шесть гривен Луки- ча убивали, а ныне на каждую погубленную душу по шешна- дцати целковых вышло! Унывают! А Лукичам тоже невесело. - Швах дело! Так дорого война обходится, что хоть брось! Но, как люди упрямые, реши- ли: - Надобно, братцы, смерто- бойную технику пуще прежне- го развивать! А купечество ихнее, мошну набивая, орет: - Ребята! Отечество в опасно- сти находится! А сами потихоньку цены на лапти поднимают да подни- мают. Развили Лукичи с Кузьмичами смертобойную технику, побе- дили друг друга, пограбили, стали прибыли-убытки считать - хошь плачь! Живой человек - нипочем ценится, а убить его все доро- же стоит! В мирные дни жалуются друг другу: - Разорит нас это дело! - гово- рят Лукичи. - В корень разорит! - согла- шаются Кузьмичи. Однако, когда чья-то утка неправильно в воду нырнула, - опять разодрались. А купечество ихнее, мошну набивая, жалуется: - Ассигнации эти - просто замучили! Сколько их ни хватай - все мало! 12 www.resonanz-info.de

p L a u s u s I W E l t l I t E R A t u R Семь лет воевали Кузьмичи да Лукичи, лупят друг друга нещадно, города уничто- жают, все жгут, даже пяти- летних младенцев заставили из пулеметов палить. До того дошли, что у одних только лапти остались, а у других - ничего, кроме галстухов; нагишом ходят нации. Победили друг друга, погра- били - стали прибыли-убыт- ки считать, так и обомлели и те и эти. Хлопают глазами и бормочут: - Однако! Нет, ребята, видно, смертобойное дело оконча- тельно не по кошелю нам! Глядите-тко, - на каждого уби- того Кузьмича по сто целковых вышло. Нет, надобно прини- мать другие меры... Посоветовались, да и вышли на берег все гуртом, а на дру- гом берегу враги стоят, тоже стадом. Конечно, стесняются, глядят друг на друга, и будто стыдно им. Помялись, помялись и кричат с берега на берег: - Вы чего? - Мы - ничего. А - вы? - И мы – ничего. - Мы просто - так, на реку поглядеть вышли... - И мы... Стоят, чешутся, которым - стыдно, а другие - охают в грустях. Потом опять кричат: - У вас дипломаты есть? - Есть. А у вас? - И у нас... - Ишь вы! - А - вы? - Да ведь мы-то что же? - А - мы? И мы тоже... Поняли друг друга, утопили дипломатов в реке и давай говорить толком: - Знаете, по что мы пришли? Karikatur auf Gorki in einer Zeitung - Будто знаем! - А - по что? - Мириться хотите. Удивились Кузьмичи. - Как это вы догадались? А Лукичи ухмыляются, говорят: - Да ведь мы сами - тоже за этим! Уж больно дорого война стоит. - Вот это самое! - Хоть вы и жулики, однако давайте жить мирно, а? - Хоша вы тоже - воры, но мы согласны! - Давайте жить по-братски, ей- богу - дешевле будет! - Идет! Радостно стало всем, пляшут, скачут, точно бесноватые, костры развели, девиц друг у друга умыкают, коней крадут и кричат друг другу, обнимаясь: - Братцы, милые, хорошо-то как, а? Хотя вы и... так сказать... А Кузьмичи в ответ: - Родимые! Все мы - одна душа и едино суть. Хоша вы, конечно, и того... ну - ладно! С той поры живут Кузьмичи с Лукичами тихо, мирно, воен- ное дело вовсе забросили и грабят друг друга легонько, по-штатски. Ну, а купечество, как всегда, живет по закону божию... >> Fortsetzung von S. 12 На сообщение редактора о том, что "Русские сказки" будут напечатаны только осенью 1912 г., Горький отве- тил: "Посылая сказки, которые вы называете "прелестными", я просил, если они понравятся, поместить их в весенних книжках и через три меся- ца получаю ответ, что их лучше напечатать осенью. Сказки эти для меня - новый жанр, мне было бы очень полезно знать, в какой мере они удачны, - я не самолюбив, со мной можно говорить просто и откро- венно. Мне кажется, что если бы сказки оказались достаточно удоб- ными для журнала и ценными с точки зрения социально-педагогической, их мож- но бы давать два раза в год, частью как фельетон на тему современности, частью же "вообще" на русские темы". (Архив А. М. Горького) В сентябрьском номере "Современного мира" появился первый цикл сказок с рядом редакторских поправок. 13 сентяб- ря редактор написал Горькому: "На днях выйдет в свет несколько запоздавшая сен- тябрьская книга "Современного мира". На первом месте - Ваши "Русские сказки", которые я, напуганный штрафами и конфи- скациями, позволил себе в последнюю минуту перекрестить просто в "Сказки". В соответствии с этим в трех случаях, где действие происходит "в некотором царст- ве, в некотором государстве", я заменил вкрапленные в текст слова "Россия", "рус- ский" - страной, отечеством, подданным". (Архив А. М. Горького) Горький ответил 19 сентября: "Уважаемый Владимир Павлович! Внесенные Вами поправки вызваны опасением за судьбу книги - значит, так тому и быть ‹…›" Из предполагавшихся новых десяти сказок в 1912 году была написана только одна (III); 5 декабря 1912 года она была отправ- лена Горьким в редакцию газеты "Русское слово". Пять сказок (XII-XVI) были написа- ны в 1917 году. В последующем "Русские сказки" включались во все собрания сочинений Горького. Печатается по тексту, подготовленному М. Горьким для собрания сочинений в издании "Книга". Максим Горький (ИЗ ЦИКЛА "РУССКИЕ СКАЗКИ") Евреи | Два жулика | Иванычи | Ванька | (QR-code scannen & Gorki-Märchen lesen) 13

p L a u s u s I b I l I N g u A l E S J u g E N D M A g A Z I N "hErrLIchE schWEfELpErLE": dEr BronTosaurus dEr BaKTErIEn Bakterien sind meist so winzig, dass man sie nur unter einem Mikroskop sehen kann. Nun geht es auch viel größer, wie Jean-Marie Volland vom Lawrence Berkeley National Laboratory und seine Kollegen entdeckt haben. Auf ver- sunkenen Mangroven-Blättern vor der Karibik-Insel Guadeloupe hat das inter- nationale forschungsteam ein Bakterium gefunden, das – erstaunlicherwei- se – mit bloßem Auge sichtbar ist. Der Meeresbiologe Jean-Marie Volland ver- gleicht den fund "mit der entdeckung eines Menschen, der groß ist wie der Mount everest". Die Biologen haben dem Riesenbakte- rium den Namen Thiomargarita magni- fica gegeben, was wörtlich übersetzt "Herrliche Schwefelperle" bedeutet. Mit einer Größe von bis zu zwei Zentime- tern ist der Organismus fünftausend mal größer als durchschnittliche Bakte- rien und hat eine komplexere Struktur. Die DNA der Mikrobe enthält mehr Genkopien als bei jeder anderen Zelle und ist in viele kleine Membransäckchen verpackt. Noch ungewöhnlicher ist die Art, wie das Genom in der Riesenmikro- be vorliegt. "Die große Überraschung war, dass die vielen Genomkopien in Strukturen verpackt sind, die eine Membran besitzen. Das ist unerwartet bei einem Bakterium", so Volland. Die Forschenden vermuten, dass dieses Rekordbakterium kein Einzelfall ist: "Die Entdeckung von Thiomargarita magni- fica deutet darauf hin, dass es von uns unbemerkt sogar noch größere und komplexere Bakterien geben könnte", wie das Team in der Fachzeitschrift "Science" berichtet. Zwei Exemplare des Schwefelbakteriums Thiomargarita magnifica. Bildquelle: © Jean- Marie Volland Übrigens: Forscher hatten das Mega- bakterium erstmals 2009 in den kari- bischen Mangrovenwäldern Guade- loupes entdeckt. Doch ein erster Versuch, in einer wissenschaftlichen Zeitschrift zu veröffentlichen, wurde abgebrochen, da überzeugende Bildbe- weise fehlten. Erst mithilfe von 3D- Mikroskopen gelang eine überzeugen- de Darstellung des Riesenbakteriums. Der Organismus gehört zur Gruppe der Großen Schwefelbakterien, die zuvor schon die größten bekannten Bakte- rienzellen stellten. Die Art wurde erst 1997 von deutschen Forschern entdeckt und 1999 erstbeschrieben. nIghTJET: Im schLaf das rEIsEzIEL ErrEIchEn Der Nightjet ist der Nachtrei- sezug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Das Nachtnetz geht weit über Öster- reich hinaus. Die wichtigsten Verbindungen im ÖBB Nightjet sind die Strecken von hamburg nach Wien und Zürich, von Berlin nach Zürich und nach Wien sowie von München nach Paris, Rom und Venedig. Nightjet - Mit dem Nachtzug entspannt über Nacht reisen. Bildquelle: © ÖBB/Harald Eisenberger Tierischer Steckbrief - Pinguin pInguInE: furchTLosE vögEL Pinguine sind sehr neugierige Vögel und an Land weitgehend furchtlos. Anders als gezähmte Tiere, die erst durch ihren häufigen Kontakt mit Menschen ihre Furcht verloren haben, haben die meisten Pinguine von Natur aus keine Angst vor Menschen. Das Fliegen haben Pinguine im Laufe der Evolution aufgegeben. Doch nicht ganz, sie fliegen förmlich unter Wasser. Die Flügel der Pinguine sind zu Flossen umgebildet, die für Antrieb und Auftrieb beim Schwimmen und Tauchen sorgen. Die Bewegung der Flossen im Wasser entspricht der Flugbe- wegung der Vögel in der Luft. Die Flossen spielen auch bei der Kommu- nikation eine wichtige Rolle: Durch harte Flügelschläge kann Aggression vermittelt werden, anmutige Bewegungen und sanf- te Berührungen sind beim Balzverhalten zu beobachten. Dass die Pinguine beim Laufen so lustig wackeln, liegt daran, dass sie eigentlich keine Beine, sondern nur Füße haben. An Land sorgen die Flossen und der Schwanz für die Balance beim aufrechten Gang. es gibt 18 verschiedene Pinguinarten. Die Eselspinguine verdanken ihren Namen ihren Rufen, die sich anhören wie Esel- schreie. Die bereits erfolgreichen Kooperatio- nen zwischen den vier Bahnunterneh- men Deutsche Bahn (DB), den Öster- reichischen Bundesbahnen (ÖBB), der französischen SNCF und den Schweize- rischen Bundesbahnen (SBB) sollen weiter ausgebaut werden. Die ersten konkreten Ergebnisse dieser Auswei- tung der Kooperation sind vier neue Nightjet-Linien, die in den nächsten Jahren insgesamt 13 europäische Millionenmetropolen miteinander über Nacht verbinden werden. 14 übrigens: Seit 2010 leben die Eselspingui- ne auch am Bodensee. Im SEA LIFE Konstanz, direkt am Konstanzer Hafen, sor- gen die herzhaften Vogel für viel Freude bei den Besuchern. Hier geht es zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=eYAUmb5bLaI www.resonanz-info.de

Leibniz-Forschungsmuseen präsentieren die gemeinsame App twiddle – the museum riddle dIE WELT dEr musEEn spIELEnd ErKundEn Was hat "Judith" von hans Baldung Grien mit der "Venus" von Lucas cranach gemein? Mit welchem fahrzeug lässt sich der Behaim-Globus digital erkunden? Und wie hilft die henlein- Uhr dabei? Die neue Museums-App lädt anhand ausgewähl- ter Museumsobjekte zu einer Reise voller entdeckungen. Erstmals haben sich die Leibniz-Forschungsmuseen für ein gemeinsa- mes digitales Museumsspiel zusammengetan. Twiddle – the museum riddle bietet die Möglichkeit, die vielfältigen Sammlungen vor Ort auf eigene Faust zu erkunden. Allein im Germanischen Nationalmuseum können Besucher*innen sich durch mehr als zwanzig Level spielen, dabei müssen Objekte in der Dauerausstellung gesucht und gefunden werden. Das Handy-Game ist in den App-Stores kostenlos verfügbar. Mehr als eine Schnitzeljagd mit dem handy Questgeber und damit digitaler Spiellei- ter ist der Behaim-Globus, der mittels Fragen und Rätseln durch die Sammlung führt und nach neuen Sichtweisen auf die Welt sucht. Doch twiddle ist mehr als eine Schnitzeljagd mit dem Handy: Über virtuelle Kartenstapel kommunizieren die Exponate mit den Spielenden, stellen Fragen und kleine Aufgaben, erbitten Meinungen und eröffnen Perspektiven. Die App ist interaktiv und fordert auf zum Austausch mit Spielenden in ande- ren Leibniz-Forschungsmuseen. Das Spiel versteht sich als langfris- tige Erweiterung der Museums-Ver- Mit "twiddle" das Germanische Nationalmuseum spielerisch erkunden. Bildquelle: GNM, Linda Bergmann mittlungsangebote. Die acht Leibniz- Forschungsmuseen sind: Deutsches Bergbau-Museum Bochum ‑ Leibniz- Forschungsmuseum für Georessourcen; Deutsches Museum, München; Deut- sches Schifffahrtsmuseum ‑ Leibniz- Institut für Maritime Geschichte, Bremerhaven; Germanisches National- museum ‑ Leibniz-Forschungsmuseum für Kulturgeschichte, Nürnberg; Muse- um für Naturkunde ‑ Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsfor- schung, Berlin; Römisch-Germanisches Zentralmuseum ‑ Leibniz-Forschungsin- stitut für Archäologie, Mainz; Sencken- berg Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt am Main; Zoologisches For- schungsmuseum Alexander Koenig, Bonn, Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiver- sitätswandels. Twiddle ist kostenfrei in folgenden App Stores verfügbar: Android App Store: https://play.google.com/store/apps/det ails?id=com.twiddle.android Apple App Store: https://apps.apple.com/de/app/twiddle/ id1611316026 Weitere Informationen sowie ein kurzer Teaser mit Eindrücken aus dem Spiel finden sich auf: leibniz-forschungsmuseen.de/twiddle